*France* Warum die Ardècheschlucht einen Besuch Wert ist.

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1 Kommentare

Heute nehme ich euch mit in eine schöne Gegend Südfrankreichs - ins Gebiet der Ardèche, oder genauer gesagt in den Canyon, den dieser Fluß geformt hat.



Die Ardèche ist ein Département Frankreichs und gleichzeitig ein Fluß, der in die Rhône mündet und davor die beeindruckende Schlucht "Gorges de l’Ardèche" durchfließt. Es geht dort sehr touristisch zu, aber ich empfand es an einigen Stellen trotzdem wildromantisch und schön - zumindest Anfang September, wenn der Sommerschwung durch ist.

Was kann man dort machen?
  • Kanu und Kajak fahren - dort der Sport schlechthin
  • Besichtigung von beeindruckenden Grotten
  • Baden in der Ardèche, Chillen am Flussufer
  • Durchwandern der Schlucht
  • ...


Campingplätze gibt es reichlich. Hier auf der Karte sind sie mit lila Dreiecken markiert. Die zwei roten Dreiecken markieren die einzigen Plätze an denen das Wildcampen gestattet ist. Sie sind speziell für Wassersportler und Wanderer gedacht, die die Schlucht in mehreren Etappen durchqueren möchten. Die Sterne sind Aussichtspunkte an der Straße, die oberhalb der Schlucht entlang führt. Die grünen Quadrate markieren die größeren Höhlen.

Wie haben wir unsere Zeit verbracht?
Als wir Vallon-Pont-d' Arc erreichten, fuhren wir erstmal ein Stückchen weiter nach Salavas und hinter dem Ort auf der Straße Richtung Barjac bogen wir links zum Camping Les Blachas ab. Nicht etwa um dort zu Campen, sondern um auf Höhlenerkundung zu gehen. Durch Geocaching habe ich erfahren, dass es ein frei begehbares Höhlensystem gibt. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Der Liebste wusste noch nichts von seinem Glück und vertraute blind meiner Reiseplanung.
Den Cache - also den "Schatz" - haben wir nicht finden können, da zu viel Wasser in der Höhle war, aber inzwischen ist mir das auch nicht mehr primär wichtig. Viel mehr geht es mir darum, durch das GPS-Spiel an Orte zu kommen, die ich sonst wohl nie gesehen hätte.

eine etwas kleinere Höhle...
...bevor wir den Eingang des Foussoubiesystems erreichten.
Mit einer kleinen Funzel gingen wir einige Meter in die Höhle hinein,
konnten tolle Steinformationen bewundern
und uns etwas erfrischen - zumindest Füße ins Wasser halten war drin.
Am Wasserbecken war Schluss, weiter ging es nicht. Zumindest für uns. Es soll wohl eine Durchgangshöhle sein, aber dieses eisige Wasser durchqueren? Nee^^
Um überhaupt an diese Felsenwand zu kommen, sind wir durch die Campingsiedlung gegangen. Ein bisschen blöd fühlte sich das schon an, aber einen anderen Weg fanden wir nicht. Wenn man mit dem Boot vom Wasser kommt, dann man am Ufer anlegen und direkt vom Fluss zur Höhle gelangen. 
Hinweis: Wenn ihr mit Wohnmobil oder Wohnwagen dort seid, fahrt nicht bis zum Ende der Straße. Die einzige Möglichkeit dort zu wenden ist der Parkplatz der Campinganlage und dieser ist mit einer Schranke verschlossen. Wir hatten mit unserm kleinen Mobil gerade noch Glück und konnten wenden. Aber als wir zurück kamen versperrte ein Wohnwagengepann den Eingang und wir ernteten böse Blicke, weil sie dachten, es sei unser Wohnwagen...

Der berühmte Natursteinbogen Pont d'Arc von der Straße gesehen.

Danach machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Campingplatz. Unsere Wahl fiel auf "Camping Sud Ardeche le Midi". Den Nachmittag vebrachten wir sonnend am Flussufer. Nur der Fluss lag zwischen uns und der sich steil vor uns auftürmenden Felswand. Mal was anders, als am Meer oder See zu sein.

Am nächsten Morgen war ich zeitig wach. R. schlief noch und es war still auf dem Platz. Ich schnappte meine Kamera, kroch aus unserem Wohnmobil und wanderte los Richtung Pont d'Arc ins
Morgengrauen hinein. Ich wollte schauen, wie weit ich komme. Leider war der Weg am Fluss vorbei, bevor ich den Steinbogen erreichte. Zufälligerweise lag vor mir eine Furt, doch mein Magen schrie schon nach dem Croissant, welches wir uns am Vortag an der Rezeption bestellt hatten. So ließ ich meine Füße trocken und ging wieder zurück.

noch bevor die Sonne die Schlucht erhellt

Die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen...:)

Nachdem wir gefrühstückt hatten, verließen wir den Campingplatz, fuhren die Straße oberhalb der Schlucht entlang und genossen die Ausblicke.


Auf einmal waren Ziegen auf der Straße...

Eine der hier ausgeschilderten Grotten wollten wir uns ansehen. Die Wahl fiel auf die Grotte de St Marcel, von der bald ein extra Post folgt. Ihr dürft gespannt bleiben...


 


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1 Kommentar:

  1. Superschön. Und garnicht so weit weg ... Deine Fotos sind äußerst fernwehverdächtig ...

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